ÜBER UNS

Mathias v. Marcard (links) mit seinem Ausstellungspartner Prof. Claus Friede (rechts) bei der Eröffnung der Afghanistan Ausstellung in Kühlungsborn 2018. Foto: Sabine Hügelland

  • In 2018 wurden in der Handelskammer Hamburg eine Retrospektive des zeitlebens auf Sylt wirkenden Malers Siegward Sprotte mit Titel „Sylt – Hamburg – Shanghai“ und eine Hommage an den Fußball zur WM in Russland („Ballverliebt“ mit den Weltmeisterschaftsbällen des Fotografen Jens Heilmann und alten Amateuraufnahmen aus der Sammlung von Jochen Raiß) umgesetzt. 2019 folgte die Ausstellung „BauhausGlobal“ im Rahmen von ‚Bauhaus100’ und dem Hamburger Architektur Sommer mit Bildern des Berliner Fotografen Jean Molitor (siehe „Aktuell“).

    Zusätzlich konnte Marcard Pro Arte, in Zusammenarbeit mit Claus Friede Contemporary Arts, das Konzept einer Ausstellung mit den Syrien Fotografien von Yvonne v. Schweinitz, die auf zwei Reisen 1953 und 1960 entstanden sind, mit Titel „Syrien- Fragmente einer Reise, Fragmente einer Zeit“ realisieren. Auch entstand ein hochwertiger Katalog.

    Diese historischen Aufnahmen wurden 2018 im Museum Fürstenfeldbruck erstmalig einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. 2019 im Frühjahr war die Ausstellung dann im Archäologischen Museum in Hamburg-Harburg zu sehen. Mitten im Corona bedingten Lockdown wurde sie dann im Dezember 2020 im Refektorium des Karmeliter Klosters des Archäologischen Museum in Frankfurt/Main ohne Gäste eröffnet. Während der 4-monatigen Laufzeit bis April 2021 war sie genau drei Wochen für Besucher geöffnet. Weitere Stationen (Berlin, Rheinland, Ruhrgebiet) sind in Planung, bzw. werden gesucht. Die Krisen der letzten Zeit, vor allen Dingen der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, erschweren die Vermittlung.

    Wie bei allen anderen Kulturschaffenden auch, waren die Corona-Jahre sehr schwierig für Marcard Pro Arte. 2020 konnten noch eine Papierarbeit von Lyonel Feininger und ein Blumen Aquarell von Emil Nolde vermittelt werden (siehe „Kunstvermittlung“), aber seitdem ist das Ausstellungs- und Beratungsgeschäft fast zum Erliegen gekommen. Einzig die kleine, aber feine „Alles nur Fassade?“ Ausstellung (mit knapp 60 der Fotoarbeiten aus der Griesheimer Ausstellung von 2016) war bis November 2020 ein ungeplantes ganzes Jahr in der Niederlassung von Hauck&Aufhäuser in Hamburg zu sehen und sorgte für etwas Aufmerksamkeit (siehe „Aktuell“).

    Der Blick nach Vorne macht aber Hoffnung und zwar in Gestalt des Hamburger Architektur Sommers 2023. MPA plant zwei Ausstellungen im Rahmen des HAS. Zuerst präsentiert MPA die komplette Serie „METROpolis“ des Becher-Schülers Götz Diergarten. In dieser Serie beschäftigt sich der auch international sehr bekannte Fotograf mit der Alltagsästhetik und Alltagsarchitektur der Großstadt am Beispiel von U-Bahn Stationen in 19 (von 22) verschiedenen europäischen Hauptstädten. Eröffnung am 11. Mai 2023, Handelskammer Hamburg.

    Die zweite Ausstellung wird den Titel „NYC Storefront Churches & Iron Fences“ tragen und präsentiert serielle Arbeiten des New Yorker Fotografen Charles Johnstone von New Yorker Storefront Churches, Bauzäunen in Brooklyn sowie von Basketball Plätzen und leeren Schwimmbädern (Eröffnung voraussichtlich am 6. Juli 2023 in den Galerieräumen von Hidde van Seggelen im Mittelweg in Hamburg).

    Mathias v. Marcard ist Mitglied zahlreicher Kunstvereine und Förderkreise im In- und Ausland sowie des Arbeitskreises für Kultur und Wirtschaft der Handelskammer Hamburg. Außerdem ist er ehrenamtlicher Vorstand der 2013 errichteten Telemann-Stiftung, deren Ziel es ist, das in Hamburg ansässige Telemann Museum im KomponistenQuartier auf sichere finanzielle Beine zu stellen (siehe „Partner“).

  • In der Handelskammer Hamburg präsentierte MPA (in Zusammenarbeit mit Claus Friede Contemporary Arts) 2010 erstmalig die Ausstellung „Gesichter Afghanistans“ mit Fotografien von Yvonne v. Schweinitz aus dem Jahr 1953 - mit beträchtlicher Resonanz. Die Ausstellung wanderte anschließend über Bremen nach Berlin, wo sie 2012 mit überwältigendem Erfolg im Willy-Brandt-Haus gezeigt wurde – auch Dank der Grußworte des mittlerweile verstorbenen Bundespräsidenten a.D. Richard v. Weizsäcker und dem damaligen Botschafter Afghanistans in Berlin bei der Eröffnung. 2013 gastierte die Ausstellung noch im MKK in Dortmund.

    2013 feierte die von MPA und CF*CA organisierte und kuratierte Ausstellung „Zeitkapsel“ mit Fotografien aus dem Taiwan der Dekade 1950 bis 1960 in Hamburg Premiere, 2014 gefolgt von der Ausstellung „Sylt – Blicke zurück“ mit historischen Fotografien der Insel des früheren Bürgermeisters von Kampen Bleicke Bleicken (beide wieder in der Handelskammer Hamburg).

    Zum Jahreswechsel 2014/15 wurde die „Gesichter Afghanistans“ Ausstellung (s.o.), ergänzt um ‚War Rugs’ der 1980er Jahre sowie Dokumentarfilmen aus den Jahren 1950-73, in München präsentiert. Diese Ausstellung im Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung war mit fast 8.000 Besuchern ein großartiger Erfolg (siehe „Aktuell“).

    Nach dem Tod von Yvonne v. Schweinitz hat der Nachlass weiteren Ausstellungen ihrer Fotografien zugestimmt. So wurde im Herbst 2017 eine Auswahl der Afghanistan Prints in der Ausstellung „Huber, Umbach, von Schweinitz“ in der Leica Galerie Wetzlar gezeigt, fast die gesamte Ausstellung dann nochmal in der Kunsthalle Kühlungsborn im Sommer 2018.

    2016 konzipierte, organisierte und kuratierte MPA die insgesamt 160 Arbeiten umfassende Fotografie Ausstellung „Alles nur Fassade?“ in einem ehemaligen Pulverturm in Frankfurt-Griesheim. Vorgestellt wurden Werkgruppen/Serien der international renommierten Fotografen Thibaut Derien (Frankreich), Götz Diergarten (Deutschland), Charles Johnstone (USA), Stephan Vanfleteren (Belgien) und Robert Voit (Deutschland).

  • Die Kunstagentur Marcard Pro Arte wurde 1998 von Mathias v. Marcard und Susanne Haumann gegründet. Mathias v. Marcard (geb. 1957), von Haus aus Investmentbanker, lebte und arbeitete in New York, Zürich, Tokyo, Frankfurt und viele Jahre in London, bevor er mit 40 aus der Finanzbranche ausstieg und seine eigentliche Leidenschaft zum Beruf machte. Mittlerweile zum Kunstsammler geworden, kehrte er zurück in seine Heimatstadt Hamburg und baute die Kunstagentur Marcard Pro Arte auf.

    Nach der Gründung, realisierte Marcard Pro Arte schon früh ambitionierte Projekte wie „Künstler für Weimar`99“ oder „Hamburger Firmamente“ und arbeitete unter anderem zusammen mit Markus Lüpertz oder auch Udo Lindenberg (siehe „Archiv“).

    Seit 2002 führt Mathias v. Marcard die Agentur allein und spezialisierte sich zunehmend auf den Bereich Ausstellungsorganisation und Ausstellungskuration mit einem speziellen Fokus auf historische, moderne und zeitgenössische Fotografie.

    Nach langjähriger Erfahrung auf dem Kunstmarkt, erweiterte v. Marcard das Angebot der Agentur obendrein um den Bereich der Kunstberatung und Kunstvermittlung. Hier berät er seine Kunden persönlich und übersetzt deren Wünsche in die Realität des Kunstmarktes. So konnten seitdem eine Reihe bedeutender Bilder und Fotografien erfolgreich vermittelt werden (siehe „Kunstvermittlung“).

Mathias v. Marcard mit Kürbis von Yayoi Kusama, Naoshima/Japan, 2016. Foto: Privat

Screenshot aus dem Video von der Eröffnung der Syrien Ausstellung in Frankfurt im Dezember 2020